Test: D/A-Wandler Nuforce DAC-9
Zwei Texas-Wandler kümmern sich gemeinsam
um die D/A-Wandlung, die Ausgangsfilter sind
passiv realisiert
Der Drehknopf regelt nur
die Kopfhörerausgänge
des Geräts antippt. Neben den dort
aufgeführten Zahlen gibt’s auch noch
Pfeiltasten, mit denen man den Aus-
gangspegel einstellt. Ja: Der DAC-9
ist als komplette digitale Vorstufe zu
verstehen, die Lautstärkeregelung ist
auf digitalem Weg implementiert. Das
funktioniert mit dem richtigen Dithe-
ring ganz hervorragend; wer trotzdem
Angst vor Auflösungsverlusten
hat,
kann das auch abschalten und eine
analoge Vorstufe oder einen Vollver-
stärker einsetzen. In der Praxis ist es
etwas fummelig, die Lautstärke am
Gerät einzustellen, da ist man mit der
Fernbedienung weitaus besser bedient.
Die steuert noch eine ganz Reihe an-
derer Geräte von NuForce, lernfähig
ist sie allerdings nicht. Wer hauptsäch-
lich per Kopfhörer Musik hört, muss
sie nicht unbedingt auf den Schreib-
tisch legen, den der Kopfhörerpegel ist
mit einem kleinen Poti regelbar.
Eingänge hat der DAC-9 jedenfalls
noch
und
nöcher,
es
ist
so
ziemlich
alles
dabei, was
man
so brauchen kann: AES/EBU, Cinch,
Toslink - da ist eigentlich alles dabei
- und mehr. Selbst S/PDIF in BNC-
Form ist verbaut, auch darauf kann
man durchaus stoßen und freut sich,
wenn man nicht adaptieren muss. Ein
weiterer Eingang hat sich ein wenig
versteckt, denn er sitzt genau in der
3,5er Klinkenbuchse. Das ist beispiels-
weise dann praktisch, wenn portba-
le Player zum Einsatz kommen oder
wenn man einen Mac, bei dem das ja
teilweise genau so realisiert ist, mal
eben schnell anschließen möchte.
Wichtig ist heute natürlich auch die
USB-Verbindung, um Musik direkt
vom Rechner abspielen zu können.
Die Kommunikation mit dem Com-
puter erfolgt auf asynchronem Weg,
verarbeitet werden Dateien in bis zu
96 kHz/24 Bit. Das tut‘s. Klar lesen
sich heutzutage 192 kHz besser, doch
es bleibt dabei: Ein Großteil der auf
den meisten Festplatten gespeicherten
Musik ist als CD-Rip abgelegt, dazu
gesellen sich noch ein paar Hires-Al-
ben, meist in 96 kHz. Und wer SACDs
abspielen möchte, tut das eh per S/
PDIF und das unterstützt der DAC-
9 voll. Und noch was: Wer immer
noch sagt, das ist zukünftig zu wenig
USB-Bandbreite, kann sich in ein paar
Monaten ein besseres USB-Modul für
den DAC-9 zulegen. Dieser Teil des
Wandlers
ist
nämlich
austauschbar,
damit man ein zukunftssicheres Ge-
rät kauft. Wer weiß, vielleicht reichen
den Leuten irgendwann 192 kHz auch
nicht mehr? Kann ja sein.
Stichwort
Samplingfrequenz:
Von
Upsampling und überhaupt vom Än-
dern der anliegenden Abtastrate halten
die Amerikaner gar nichts, weshalb
jedes Signal genau so bearbeitet wird,
wie es ist. Auf diesen Standpunkt kann
man sich durchaus stellen, bedeutet
Umherrechnen doch immer Quanti-
Die Quellenwahl und Lautstärkeregelung erledigt
man per berührungssensitiven Leuchtelementen
an der Oberseite des Wandlers
48
einsnull